Helfer in der Not

Minister Herbert Reul mit den beiden Malteser-Vertretern*innen der Malteser aus dem Rheinland beim Start der #EngagierFuerNRW Kampange.

Rheine / Nordrhein-Westfalen. Chemieunfall, Großbrand, Hochwasser, Schneechaos oder Jahrhundertsturm: Wenn der Tag X eintritt, braucht es viele und vor allem fachkundige Hände, um Gefahren von der Bevölkerung abzuwenden. Es ist der Moment, in dem in Nordrhein-Westfalen die Katastrophenschützer*innen der sieben beteiligten Organisationen zum Einsatz kommen.

Wie wichtig der Einsatz der zumeist ehrenamtlichen Helfer ist, würdigte Mitte April in Düsseldorf NRW-Innenminister Herbert Reul. Zum Auftakt einer neuen, landesweiten Imagekampagne, die die Leistung der Freiwilligen anerkennen und neue Mitstreiter*innen gewinnen soll, präsentierte er das erste Kampagnenmotiv: Unter dem Claim „Wer kommt, wenn nichts mehr geht? Die Katastrophenschützer*innen.“ blicken Ehrenamtliche in Einsatzmontur dem Betrachter direkt ins Gesicht. Rund 1.600 dieser Plakate werben ab sofort landesweit in 350 Kommunen für das Ehrenamt im Katastrophenschutz. „Die Plakate sind auch ein Dankeschön an die Ehrenamtlichen“, betonte Reul. „Hier sehen wir keine Models oder Schauspieler, sondern Einsatzkräfte aus dem echten Leben.“

„Wir sind froh, dass der Katastrophenschutz auf diese Weise ein Gesicht erhält“, freut sich Dennis Steinigeweg, Kampangenbotschafter und Pressesprecher der Malteser in Rheine, über diese Form der Aufmerksamkeit. Denn bei aller Faszination, die das Helfen in Gemeinschaft auf die Ehrenamtlichen ausübt – die Wertschätzung ist ein wichtiger Faktor, um die Helfer*innen weiterhin zu motivieren und neue Mitglieder für die wichtige Aufgabe zu gewinnen. „Für uns als ehrenamtlich im katastrophenschutz NRW aktive Helfer*innen ist diese Aktion eine schöne Bestätigung unserer Arbeit“, unterstreicht Steinigeweg.

Auf den Plakaten stehen ehrenamtliche Katastrophenschützer*innen aus je einer der sieben Organisationen als Team zusammen. „Wir machen uns gemeinsam für den Katastrophenschutz stark“, erklärt sein Kollege Philipp Krüssel, der sich ebenfalls als Kamangenbitschafter engagiert, dazu. Minister Reul ergänzt: „Ohne die rund 100.000 Ehrenamtlichen sähe der Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen ganz anders aus. Wie unerlässlich diese Menschen für unser Gemeinwohl sind, hat uns die Corona-Pandemie eindringlich vor Augen geführt. Auch der Klimawandel und extreme Wetterereignisse zeigen, dass Katastrophenschutz wichtiger denn je ist. Ohne Freiwillige geht es nicht!“

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