Pippilotta Viktualia Rollgardina Schokominza Efraimstochter Langstrumpf

Rheine/Ankum-Aslage. „Pippilotta Viktualia Rollgardina Schokominza Efraimstochter Langstrumpf“ In etwa so stellte sich am vergangenen Freitagabend ein junges, freches, rothaariges Mädchen mit Superkräften auf dem Jugendzeltplatz in Ankum-Aslage vor. Seit mittlerweile 70 Jahren erfreuen sich Jung und Alt an der Kindergeschichte von Astrid Lindgren. Passend zum diesjährigen Pippi Langstrumpf Jubiläum verbrachten rund 200 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ihr langes Wochenende im Pfingstzeltlager der Malteser Jugend. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch 5 Maltis aus Rheine, reisten aus den verschiedensten Ortsgliederungen der Malteser in der Diözese Münster an und verlebten das Pfingstwochenende „außer Rand und Band“ in einer mittlerweile sehr eingeschworenen Gemeinschaft. „Das Pfingstlager ist ein großes Highlight in unserem Malteser-Jahr und hat eine lange Tradition“, so Lagerleiter Florian Eilers. „Die Jugendlichen und Kinder reisen aus der ganzen Diözese Münster an und das Team aus engagierten Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern leistet Jahr für Jahr großartige Arbeit. Es kommen zwar zum Glück auch immer wieder neue Gesichter hinzu, aber wir sind schon ein eingespieltes Team.“

 


Das Vorbereitungsteam hatte sich einiges einfallen lassen. Am Eröffnungsabend wurden die Teilnehmer vor der liebevoll gestalteten Villa „Kunterbunt“ vom Affen Herrn Nilsson, einem lebensgroßen „kleinen Onkel“ und der bärenstarken Pippi Lotta begrüßt. Tag für Tag bereicherten kostümierte Gruppenleiter in kleinen Theaterstücken das Lagergeschehen. Die Kinder und Jugendlichen dankten es ihnen und waren im Waldspiel, bei der Lagerolympiade und den Sportturnieren mit großer Motivation und Freude bei der Sache. Am Samstagmorgen standen außerdem kreative Workshops auf dem Programm. Während einige Teilnehmer bastelten oder lernten über dem Lagerfeuer Pfannkuchen zu braten, besuchten andere die Workshops „Faul sein“, „Streiche Spielen“ oder „Spunksuche“. Neben der Rahmengeschichte und einer gehörigen Portion Lachen, standen aber auch die Traditionen des Jugendverbandes im inhaltlichen Zentrum des Zeltlagers. So gab es zum Beispiel am Samstag einen gemeinsamen Kinder-Lagerfeuerabend mit viel Gesang in der Jurtenburg, dem großen schwarzen Gemeinschaftszelt der Malteser Jugend.

Bevor die Malteserjugendlichen am Montag wieder in alle Himmelsrichtungen davon fuhren, stand der sonnig-warme Pfingstsonntag ganz im Zeichen von Spiel und Sport. Der traditionelle Pfingstgottesdienst mit Martin Peters, dem scheidenden Diözesanjugendseelsorger der Malteser in Münster, stellte einen festlichen und besinnlichen Ruhepunkt am Abend dar. Nach einem anschließenden kurzweiligen und mitreißenden Abschlussfest bei Fackelschein, verbrachten die Malteser Jugendlichen ihre letzte Nacht - vom Himmel nur durch ein Zeltdach getrennt - in der Lagergemeinschaft. „Die letzte Nacht war zwar kalt und regnerisch, aber das hat den Spaß während des Lager in keinster Weise geschadet“, sagte Kai Lütkemeier, Gruppenleiter der Malteser Jugend Rheine.

Bevor allerdings die Planungen für das Pfingstzeltlager 2016 starten, stehen bei der Malteser Jugend in der Diözese Münster noch einige Termine im Kalender. Vom 25.07-01.08.2015 richtet sie das Bundesjugendzeltlager der Malteser aus und empfängt Maltis aus ganz Deutschland und Europa. Im Herbst steht dann die Ferienfreizeit auf der niederländischen Insel Ameland auf dem Programm. Neben den wöchentlichen Gruppenstunden präsentiert sich der Jugendverband aktuell äußerst engagiert. „Lachen, Lernen, Glauben, Helfen.“ Mit diesen Schlagworten beschreibt die Malteser Jugend ihre Form der Jugendarbeit. Weitere Informationen finden sie unter: www.malteserjugend.de oder www.malteserjugend-muenster.de.