„Wir erlebten eine unvergleichbare Gemeinschaft“

Das Bundeslager 2014 aus der Luft – die Zeltstadt für 600 Teilnehmer im Hintergrund

Rheine/Münster/Paderborn. „Wir wollen nicht nur auf uns schauen, sondern auch die anderen im Blick haben“. Was Malteser Bundesjugendseelsorger Matthias Struth beim Eröffnungsgottesdienst des großen Zeltlagers der Malteser Jugend benannte, zeigte gut die Bandbreite dessen auf, was in den nächsten Tagen auf die fast 600 Kinder und Jugendlichen zukommen wird. Sie haben beim alljährlichen Bundeslager der Malteser Jugend ihre Zelte in Atteln südlich von Paderborn aufgeschlagen. Sieben Tage lang genießen sie gemeinsam erholsame Tage mit viel Spaß und Unterhaltung. Zugleich aber bildet eine spannende Geschichte die Untermalung für das Zeltlager. Ein Geheimagent habe sich unter die Teilnehmer gemischt und wolle spätestens beim Stadtspieltag am Donnerstag in Paderborn das dortige Drei-Hasen Fenster aus dem Dom stehlen. Um das zu verhindern werden die Kinder und Jugendlichen bei ihrem Bundeszeltlager zu Geheimagenten ausgebildet. Und auch dabei gilt es, wie im Gottesdienst angesprochen, auf die anderen zu achten.

Aus ganz Deutschland, insgesamt 52 verschiedenen Malteserstandorten, sind die Kinder und Jugendlichen ins Paderborner Land gekommen. Von Neumünster bis Traunstein, von Rostock oder Erfurt bis Saarlouis haben sie sich aufgemacht, um bis zum Samstag dabei zu sein in Atteln. Unter ihnen sind auch die Kinder und Jugendlichen aus Drensteinfurt, Emsdetten, Ochtrup, Rheine, Ostbevern und Warendorf der Diözese Münster. Nach knapp vierstündiger Busfahrt hatten sie den Lagerplatz erreicht. „Das Bundeslager der Malteser Jugend ist jedes Jahr ein ganz besonderes Erlebnis. Da treffen wir alte Bekannte und Freunde wieder und nehmen dafür auch gerne eine lange Anreise entgegen“, erzählt Dennis Steinigeweg aus Rheine. „Wir erleben eine unvergleichbare Gemeinschaft, haben zusammen Spaß und vergessen darüber den Alltag“, fügt er weiter hinzu. Das nächste Sommerlager der Malteser Jugend findet in der Diözese Münster statt. „Die Vorfreude auf das kommende Bundeslager 2015 in unserer eigenen Diözese ist riesig, dieses Jahr genießen wir noch die Ruhe vor dem Sturm und versuchen so viele Eindrücke wie möglich mitzunehmen“ ergänzt Julia Brüske Gruppenleiterin aus Ostbevern/Brock und Mitglied im Diözesanjugendführungskreis Münster.

In der Zeltlagerwoche gab es für die Teilnehmer viel zu entdecken. So stand der Schutz des Drei-Hasen-Fensters im Paderborner Dom im spielerischen Mittelpunkt, welches durch verschiedene „Geheimagentenaktionen“ am Workshoptag, in Spielen und in Sportturnieren gewährleistet wurde. Doch auch der im Jahr 2014 stattfindende 35. Geburtstag der Malteser Jugend wurde gefeiert.

„Dieses Jahr hat es sich mal wieder bestätigt, dass wir eine große Familie sind“ freut sich Janek Plensky. „Trotz des durchwachsenen Wetters war es ein wirklich tolles Lager mit super Programm, tollen Beteiligten und einer grandiosen Stimmung“ fügt Michelle Allen hinzu. Die knapp 50 Teilnehmer aus Münster haben viele positive Eindrücke und Erfahrungen gesammelt, die erst einmal verinnerlicht werden müssen. „Wir als Diözese Münster haben das Bundeslager der Malteser Jugend sehr genossen. Da wir das Zeltlager im nächsten Jahr ausrichten heißt es nun für uns Ideen finden, planen, organisieren und ein tolles Lager auf die Beine stellen!“ freut sich Lutz Hüser aus Emsdetten.